Parks

Auch sonst gibt es hier Interessantes zu sehen, wie zum Beispiel eine Miniaturversion des Jungfrauenturms, eine der Sehenswürdigkeiten von Baku. Zum längeren Verweilen lädt das Restaurant Baku ein. Und nur wenige Schritte entfernt liegt das Einkaufszentrum Europa City Mall, wo man einkaufen, eine Kleinigkeit essen oder ins Kino gehen kann.

Der in den 1930er Jahren gegründete Gagarin-Park (Park Gagarina) im Krasnook-tjabrski-Bezirk ist der älteste Park Wolgograds. Damals wurde auf dem heutigen Parkgelände der Kulturpalast der Geschützfabrik Barrikady eröffnet, und sowohl Park als auch Kulturpalast wurden rasch zu einem beliebten Treffpunkt für Fabrikarbeiter und alle übrigen Wolgograder. Nach Juri Gagarins legendärer Raumfahrt im Jahr 1961 benannt man den Park zu Ehren des sowjetischen Kosmonauten. In den letzten Jahren wurde der Park aufwendig saniert und zieht jetzt wieder viele Besucher an, die den Alltagsstress hinter sich lassen wollen. Auch für Unterhaltung ist gesorgt: Jedes Jahr findet im Park die spektakuläre Feuershow Osennije ogni („Herbstfeuer“) statt. Das Ende des Winters wird hier mit einem ganz besonderen Fest gefeiert, der russischen „Butterwoche“ (Masleniza), in der vor Beginn der orthodoxen Fastenzeit noch einmal ausgiebig geschlemmt werden darf. Im Gagarin-Park können die Bewohner und Gäste der Stadt die einzigartige Atmosphäre dieses traditionellen russischen Volksfestes genießen und natürlich die Spezialitäten der Masleniza probieren: leckere dünne Pfannkuchen (bliny) und Kringel (baranki) mit heißem Tee frisch aus dem Samowar. Im Winter ist der Park besonders bei Jugendlichen sehr beliebt, aber auch bei allen anderen, die sich gern aktiv erholen. Denn dann eröffnet hier unter freiem Himmel eine große Eisbahn, die für alle kostenlos ist – ein typisches russisches Wintervergnügen! Seit kurzem steht hier außerdem der größte Brunnen der Stadt. Der Gagarin-Park ist zu Recht der Stolz der Wolgograder, denn er zählt zu den 300 Parks Russlands mit einem einzigartigen Baumbestand.

Unweit von Mamajew Kurgan und dem Zentralstadion liegt der noch junge Baku-Park (Park Baku). Er befindet sich auf dem Gelände des Zentralparks für Kultur und Erholung und wurde 2013 zum Zeichen der aserbaidschanisch-russischen Freundschaft eröffnet.Wo sich heute die Grünflächen des Parks am Ufer der Wolga entlangziehen und zur Erholung einladen, lag zu Zarizyner Zeiten das berühmte Nobel-Städtchen (Nobelebskij gorodok). Es wurde so genannt, weil hier die schwedische Industriellenfamilie Nobel (der auch Alfred Nobel, der Erfinder des Dynamits und Stifter des Nobelpreises, entstammte) einen wichtigen Öl-Umschlagplatz unterhielt. Das Nobel-Städtchen hatte Autonomiestatus und verfügte über die modernsten Technologien jener Zeit. So gab es hier bereits 1884 elektrische Beleuchtung, ein Jahr später wurde die erste Telefonverbindung eingerichtet. Vergleichbares gab es damals höchstens in der Hauptstadt St. Petersburg. Heute findet man auf dem sechs Hektar großen Gelände des Baku-Parks neben einem Kinderspielplatz und Gedenktafeln für die Schlacht von Stalingrad, an der auch viele aserbaidschanische Soldaten teilnahmen, eine Reihe von Brunnen und gemütlichen Lauben, die bei heißem Wetter Abkühlung und Schatten spenden